Designtradition. Der klassische Qua-
der ist einer vollmetallenen T-Form
gewichen,
die
mit
ihren
Winkeln
und Abschrägungen leichte Ähnlich-
keit mit einem Tarnkappenflugzeug
hat.
Ein
hochauflösendes
Farbdis-
play ersetzt die monochrome Anzeige
vergangener Tage, während die Be-
dienung am Gerät nun über die be-
rührungssensitiven Tasten geschieht,
die
in
die
mattschwarze
Glasfront
integriert sind. Direkt darunter sitzt
ein
beleuchtetes
Slot-in-CD-Lauf-
werk, das förmlich danach schreit, ge-
füllt zu werden. Beleuchtung ist gene-
rell eine besondere Sache beim L-09:
Durch einen Sensor wird vom Gerät
die Helligkeit im Raum ermittelt und
die Leuchtkraft des Displays entspre-
chend angepasst. Außerdem wird er-
kannt, ob man sich dem Gerät nähert,
woraufhin
Titelinformationen
ein-
geblendet werden und erneut die H el-
ligkeit korrigiert wird, damit der Be-
nutzer nicht auf abgedunkelte Tasten
stößt. Unschöne Fingerabdrücke, die
oft bei berührungssensitiven Eingaben
zurückbleiben, halten sich beim un-
empfindlichen Glaspanel erfreulicher-
weise in Grenzen. Komplett umgangen
wird dieses Problem bei der Benutzung
der Fernbedienung, die gut aufgeteilt
ist, griffig in der Hand liegt und bei
Bewegung ebenfalls mit beleuchteten
Tasten aufwartet. Am komfortabelsten
funktioniert allerdings mit Abstand die
Bedienung mit der „Cadence“ genann-
ten App für Android- und iOS-Geräte.
In wenigen Momenten aus dem App-
oder Playstore des jeweiligen Anbieters
heruntergeladen, kann man damit be-
quem und übersichtlich konkrete M u-
sik und sämtliche möglichen Quellen
anwählen.
Davon gibt es übrigens eine ganze
Menge. Auf klassischer Seite gibt es
das bereits
erwähnte
CD-Laufwerk
sowie den Radioempfang über eine
zusätzlich anschließbare Antenne oder
über das Internet. Musik vom Smart-
phone kann man über Bluetooth direkt
an das Gerät senden, wobei es sich al-
lerdings empfiehlt, dafür ein Gerät zu
Die Fernbedienung ist griffig und ü b ersichtlich.
Die bew egung ssensitive Beleuchtung
benötigt ab er einen deutlichen Ruck.
verwenden,
das
den
aptX-Standard
unterstützt, da mit älteren Versionen
die Wiedergabequalität bemerkbar lei-
det. Besser ist generell der Betrieb mit
externen Speichergeräten über Netz-
werkkabel oder einen der drei USB-
Anschlüsse. So können Netzwerkspei-
cher kabelgebunden oder durch eine
Wireless-Verbindung Musik übertra-
gen. USB-Sticks, externe Festplatten
oder iPads werden direkt ausgelesen,
PCs und Laptops können auf ihnen
gespeicherte Musik ebenfalls an den
L-09 weitergeben. Die optischen Ein-
gänge können darüber hinaus genutzt
werden um AV-Geräte wie DVD-Pla-
yer oder Spielekonsolen anzuschließen,
so dass der Cyrus praktisch alle anfal-
lenden Audioaufgaben im W ohnzim-
mer erfüllen kann.
Bei den unterstützten Formaten ist der
L-09 nicht besonders wählerisch. Alle
gängigen komprimierten Dateiformate
werden abgespielt, dazu auch FLAC,
ALAC und WAV. DSD-Unterstüt-
zung wird allerdings nicht geboten. Bei
allen Verbindungsmöglichkeiten gehen
die digitalen Daten zunächst einmal in
den eingebauten 32-Bit-DAC. Dieser
nimmt, neben der Umwandlung des
Datenstroms in ein analoges Signal,
auch ein Upsampling auf 192 kHz vor,
bevor er alles an den integrierten Ver-
stärker schickt. Nach Herstelleranga-
be liefert dieser bis zu 170 W att an 8
Ohm, bei unseren Messungen erreichte
das Klasse-D-Modul jedoch eine Lei-
stung von knapp 200 Watt. Eine statt-
liche Zahl, die ausreichen sollte, um
jeden Raum ausreichend zu beschal-
0 L Z 3 ®
□ 0 0 0
Gehörtes:
- Marialy Pacheco
Introducing
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Natalie Merchant
N atalie M erchant
(FLAC, 88,2 kHz, 24 Bit)
- Nirvana
Neverm ind
(CD)
- Youn Sun Nah
Lento
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Die Ärzte
R ock‘n‘ Roll R ealsch u le
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Hoff Ensemble
Q uiet W in te r Night
(FLAC, 192 kHz, 24 Bit)
D er CD -Slot is t ebenfalls b eleuchtet. N ur wenn M usik
von einer D isc ab gespielt w ird , e rlisch t das Lich t.
D as D isp lay p a sst sich der Raum beleuchtung an.
len. Dabei entfallen die oft nervigen
Einstellungen, um Lautsprecher und
Abspielgerät in Einklang zu bringen
beim L-09 übrigens, da er sich beim
Anschließen neuer Boxen stets auto-
matisch an die jeweilige Impedanz an-
passt. Obwohl der L-09 äußerlich mit
vollständig neuem Design aufwartet,
W ie für ein All-in-one-System zu e rw arten , gibt es reichlich verfüg b are A nschlussm ög lichkeiten
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